Kunst im Steinbruch

Kunst im Steinbruch 2016

"Feuer...", Farbschüttung 2.

Land-Art-Installation von Alfred und Eka Bradler anlässlich „Kunst im Steinbruch“ im Steinbruch der Firma Merkle, Blaubeuren-Altental, 11. September 2016.

"Sowas gibt es in keinem Museum", schreibt die Südwest Presse Ulm.

An einer riesigen weißen Kalksteinwand gestalteten wir in mehreren Stunden ein gewaltiges, ca. 1500 qm großes Feuerbild.
Wir haben unser Ziel erreicht. Es „brennt“ im Steinbruch.
Leuchtend bedecken die Farben die Felswand, verteilen und verästeln sich in Rinnen und Vorsprüngen der hohen Steilwand zu einem eindrucksvollen gewaltigen Felsbild, das sich durch Witterungseinflüsse im Laufe der Zeit in einem spannenden Prozess ständig verändern wird bis es sich, nach mehreren Monaten, vollständig aufgelöst hat.
Feuer, ein Element, ohne das Zivilisation auf der Erde nicht möglich wäre, das aber mit seiner Urgewalt in kurzer Zeit alles zerstören kann.


Kunst im Steinbruch 2014

„Wasser ist...“, eine Farb-Schüttung.

Land-Art-Installation von Alfred und Eka Bradler anlässlich „Kunst im Steinbruch“ im Steinbruch der Firma Merkle, Blaubeuren-Altental, September 2014.

„Wasser ist nichts, wenn du es hast“ sagt ein altes Sprichwort der Tuareg, die als Wüstenbewohner wissen, wie wertvoll es ist, immer Wasser zur Verfügung zu haben. Welche Mühen erforderlich sind, täglich Wasser zu finden und welche Sorgfalt im Umgang mit dem lebensnotwendigen Wasser zwingend ist.

Wasser ist Hauptbestandteil aller Organismen. Der menschliche Körper besteht zu über 70% aus Wasser.

Von den ersten sesshaft werdenden Menschen bis zur Neuzeit stand im Zentrum immer der Konflikt zwischen einem zu viel und einem zu wenig an Wasser. Ob durch Dürren die Ernten eingingen, ob Hochwasser Leben und Besitz bedrohte oder der Mangel an Trinkwasser das Leben gefährdete, alle Lebewesen waren und sind der Naturgewalt Wasser ausgeliefert. Und Wasser ist ein wichtiger Energieträger. Viele Formen von Kraftwerken nutzen die Eigenschaft des Wassers für die Energiegewinnung.

Technik, Forschung, Wissenschaften sind ebenso wie der Alltag ohne Wasser nicht existent.

Eine wesentliche Aufgabe der Künstler ist es „sichtbar zu machen“, die Aufmerksamkeit der Betrachter zu lenken und ihr Bewusstsein zu öffnen für Fakten, Werte und Situationen.

„Kunst im Steinbruch“ ist für uns Anlass Wasser sichtbar zu machen, ein Symbol für Wasser zu schaffen.

An einer Terrasse des Steinbruchs schütten wir an der Abbruchkante auf einer Länge von 50 m blau gefärbtes Wasser. Das farbige Wasser fließt über die Abbruchkante, verteilt und verästelt sich in Rinnen und Vorsprüngen der ca. 18 m hohen Steilwand und entwickelt sich nach und nach zu einem Strömungsmuster, zu einem Symbol für Wasser an sich. So entsteht eine großformatige Felsenmalerei, welche sich durch Witterungseinflüsse im Laufe der Zeit in einem spannenden Prozess ständig verändert.

Der unter der Steilwand liegende, offene Grundwassersee und die Strenge des Steinbruchs dynamisieren das Symbol Wasser zusätzlich. 

Wir danken herzlich:

Der Firma Merkle für die Bereitschaft „Wasser ist...“ in ihrem Steinbruch zu realisieren und für die Unterstützung bei der Ausführung.

Eduard Merkle GmbH u. Co. KG, Altental 6, 89143 Blaubeuren-Altental. 

Der Firma Pfersich für die Beratung und für die Bereitstellung der lebensmittelechten, umweltfreundlichen und grundwasserunschädlichen Farbe.

Alfred Pfersich GmbH u. Co. KG, Fachzentrum für Konditoren und Bäcker, Messerschmittstrasse 23, 89231 Neu-Ulm. 

Dem Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Fachdienst Umwelt- und Arbeitsschutz für die Beratung bei der Auswahl des zu verwendenden Farbstoffes. 

...und Dieter Gassebner für die Idee und die Organisation „Kunst im Steinbruch“.


Kunst im Steinbruch 2012

monumentale Land-Art-Installation von Alfred Bradler,

realisiert anlässlich der Kunst-Veranstaltung „Kunst im Steinbruch“, initiiert von Dieter Gassebner. 

„Kunst für einen Tag - Kunst im Steinbruch. Von Blutspuren, Lavastrom und blanker Energie. Aus der Ferne wird eine rote, über vertikal aus dem Berg herausgefrästen Abbauterassen (die wie riesige gesteinstreppen wirken) fallende Kaskadenplane zum Ziel: Alfred Bradler verwirklicht hier das Anliegen, mit einer 90-Meter-Filzplane „den Steinbruch sichtbar zu machen“. Angeschnallt waren die Helfer bei ihrer Vertäung am bis zum künstlichen Abgrund reichenden Waldbestand. Jetzt ist auf der blanken Wand durch den Berg eine Fallskulptur entstanden. Blutspur, Lavastrom? Für den gebürtigen Grazer, in Söflingen beheimateten Künstler ist dies „blanke Energie“ - Eingriffe durch die Kunst am Eingriff des Menschen in die Natur markieren weitere Veränderungen: im noch Dutzend Meter darunter liegenden Trockenbecken will die SWU ein Pumpwerk errichten.“ 

Roland Mayer, Feuilleton NUZ 

Die Installation von Alfred Bradler wurde über die Kunst-Veranstaltung hinaus verlängert und ist zu besichtigen im Steinbruch Eduard Merkle, Gerhausen-Altental, Blaubeuren.